Mein Hobby - fotografieren
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Geschichte rund um das Fotografieren

 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 
 

 

 
 

 
 

 

 

   
Quelle Geschichte der Kamera
Fotos: Aufnahmen mit Digitalkamera

 

Vorläufer und Vorgeschichte

 

 
 

Der Name Kamera leitet sich vom Vorläufer der Fotografie, der Camera obscura („Dunkle Kammer“)
 ab, die bereits seit dem 11. Jahrhundert bekannt ist und Ende des 13. Jahrhunderts von Astronomen
zur Sonnenbeobachtung eingesetzt wurde. Anstelle einer Linse weist diese Kamera nur ein kleines
Loch auf, durch das die Lichtstrahlen auf eine Projektionsfläche fallen, von der das auf dem Kopf
stehende, seitenverkehrte Bild abgezeichnet werden kann. In Edinburgh und Greenwich bei London
sind begehbare, raumgroße Camerae obscurae eine Touristenattraktion. Auch das Deutsche
Filmmuseum hat eine Camera obscura, in der ein Bild des gegenüberliegenden Mainufers projiziert wird.

 

 

 

 

 
 

Ein Durchbruch ist 1550 die Wiedererfindung der Linse, mit der hellere und gleichzeitig
schärfere Bilder erzeugt werden können. 1685: Ablenkspiegel, ein Abbild kann
 so auf Papier gezeichnet werden.

 

 

 

 

 
 

Im 18. Jahrhundert kamen die Laterna magica, das Panorama und das Diorama auf.
 Chemiker wie Humphry Davy begannen bereits, lichtempfindliche Stoffe zu untersuchen und
 nach Fixiermitteln zu suchen.

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 
 

 Historische Kamera
Die vermutlich erste Fotografie der Welt wurde im Frühherbst 1826 durch Joseph Nicéphore
 Nièpce im Heliografie-Verfahren angefertigt. 1837 benutzte Louis Jacques Mandé Daguerre
ein besseres Verfahren, das auf der Entwicklung der Fotos mit Hilfe von Quecksilber-Dämpfen
 und anschließender Fixierung in einer heißen Kochsalzlösung oder einer normal temperierten
Natriumthiosulfatlösung beruhte. Die auf diese Weise hergestellten Bilder, allesamt Unikate
 auf versilberten Kupferplatten, wurden als Daguerreotypien bezeichnet. Bereits 1835 hatte der
Engländer William Fox Talbot das Negativ-Positiv-Verfahren erfunden. Auch heute werden noch manche
 der historischen Verfahren als Edeldruckverfahren in der Bildenden Kunst und künstlerischen
Fotografie verwendet.

 

 

 

 

 
 

Im Jahr 1883 erschien in der bedeutenden Leipziger Wochenzeitschrift Illustrirte Zeitung
 zum ersten Mal in einer deutschen Publikation ein gerastertes Foto in Form einer Autotypie,
 einer Erfindung von Georg Meisenbach von ca. 1880.

 

 

 

 

 
 

20. Jahrhundert

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 
 

Fotografien konnten zunächst nur als Unikate hergestellt werden, mit
der Einführung des Negativ-Positiv-Verfahrens war eine Vervielfältigung
im Kontaktverfahren möglich. Die Größe des fertigen Fotos entsprach in beiden Fällen
dem Aufnahmeformat, was sehr große, unhandliche Kameras erforderte.
 Mit dem Rollfilm und insbesondere der von Oskar Barnack bei den Leitz Werken
entwickelten und 1924 eingeführten Kleinbildkamera, die den herkömmlichen 35-mm-Kinofilm
verwendete, entstanden völlig neue Möglichkeiten für eine mobile, schnelle Fotografie.
 Obwohl, durch das kleine Format bedingt, zusätzliche Geräte zur Vergrößerung
 erforderlich wurden und die Bildqualität mit den großen Formaten bei Weitem nicht mithalten konnte,
setzte sich das Kleinbild in den meisten Bereichen der Fotografie als Standardformat durch.

 

 

 

 

 
 

Analogfotografie

 

 

 

 

 
 


Begriff

 

 

 

 

 
 

Zur Abgrenzung gegenüber den neuen fotografischen Verfahren der Digitalfotografie
tauchte zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Begriff Analogfotografie oder stattdessen auch die
 zu diesem Zeitpunkt bereits veraltete Schreibweise Photographie wieder auf.

 

 

 

 

 
 

Um der Öffentlichkeit ab 1990 die seinerzeit neue Technologie der digitalen Speicherung
von Bilddateien zu erklären, verglich man sie in einigen Publikationen technisch mit
der bis dahin verwendeten analogen Bildspeicherung der Still-Video-Kamera. Durch Übersetzungsfehler
 und Fehlinterpretationen, sowie durch den bis dahin noch allgemein vorherrschenden Mangel
 an technischem Verständnis über die digitale Kameratechnik, bezeichneten einige Journalisten
danach irrtümlich auch die bisherigen klassischen Film-basierten Kamerasysteme als Analogkameras.

 

 

 

 

 
 

Der Begriff hat sich bis heute erhalten und bezeichnet nun fälschlich nicht mehr die
 Fotografie mittels analoger Speichertechnik in den ersten digitalen Still-Video-Kameras,
 sondern nur noch die Technik der Film-basierten Fotografie. Bei dieser wird aber weder
 digital noch analog 'gespeichert', sondern chemisch/physikalisch fixiert.

 

 

 

 

 
 

Allgemeines

 

 

 

 

 
 

Eine Fotografie kann weder analog noch digital sein. Lediglich die Bildinformation kann
punktuell mittels physikalischer, analog messbarer Signale (Densitometrie, Spektroskopie)
 bestimmt und gegebenenfalls nachträglich digitalisiert werden.

 

 

 

 

 
 

Nach der Belichtung des Films liegt die Bildinformation zunächst nur latent vor. Gespeichert
wird diese Information nicht in der Analogkamera sondern erst bei der Entwicklung des
 Films mittels chemischer Reaktion in einer dreidimensionalen Gelatineschicht
 (Film hat mehrere übereinander liegende Sensibilisierungsschichten). Die Bildinformation
 liegt danach auf dem ursprünglichen Aufnahmemedium (Diapositiv oder Negativ) unmittelbar vor.
Sie ist ohne weitere Hilfsmittel als Fotografie (Unikat) in Form von entwickelten Silberhalogeniden bzw.
 Farbkupplern sichtbar. Gegebenenfalls kann aus solchen Fotografien in einem zweiten chemischen Prozess
im Fotolabor ein Papierbild erzeugt werden, bzw. kann dies nun auch durch Einscannen und Ausdrucken erfolgen.

 

 

 

 

 
 

Bei der digitalen Speicherung werden die analogen Signale aus dem Kamerasensor
in einer zweiten Stufe digitalisiert und werden damit elektronisch interpretier-
 und weiterverarbeitbar. Die digitale Bildspeicherung mittels Analog-Digital-Wandler
nach Auslesen aus dem Chip der Digitalkamera arbeitet (vereinfacht) mit einer lediglich
 zweidimensional erzeugten digitalen Interpretation der analogen Bildinformation und erzeugt
eine beliebig oft (praktisch verlustfrei) kopierbare Datei in Form von differentiell
ermittelten digitalen Absolutwerten. Diese Dateien werden unmittelbar nach der Aufnahme
innerhalb der Kamera in Speicherkarten abgelegt. Mittels geeigneter Bildbearbeitungssoftware
können diese Dateien danach ausgelesen, weiter verarbeitet und auf einem Monitor oder Drucker
als sichtbare Fotografie ausgegeben werden.

 

 

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 
 
 

 

Digitalfotografie

 

 
 


Die erste CCD (Charge-coupled Device) Still-Video-Kamera wurde 1970 von Bell konstruiert
 und 1972 meldet Texas Instruments das erste Patent auf eine filmlose Kamera an, welche
 einen Fernsehbildschirm als Sucher verwendet.

 

 

 

 

 
 

1973 produzierte Fairchild Imaging das erste kommerzielle CCD mit einer
Auflösung von 100 × 100 Pixel.

 

 

 

 

 
 

Dieses CCD wurde 1975 in der ersten funktionstüchtigen digitalen Kamera von Kodak benutzt.
 Entwickelt hat sie der Erfinder Steven Sasson. Diese Kamera wog 3,6 Kilogramm, war größer als ein
Toaster und benötigte noch 23 Sekunden, um ein Schwarz-Weiß-Bild mit 100×100 Pixeln Auflösung auf
eine digitale Magnetbandkassette zu übertragen; um das Bild auf einem Bildschirm sichtbar zu machen,
bedurfte es weiterer 23 Sekunden.

 

 

 

 

 
 

1986 stellte Canon mit der RC-701 die erste kommerziell erhältliche Still-Video-Kamera mit
 magnetischer Aufzeichnung der Bilddaten vor, Minolta präsentierte den Still Video Back SB-90/SB-90S
für die Minolta 9000; durch Austausch der Rückwand der Kleinbild-Spiegelreflexkamera wurde aus
der Minolta 9000 eine digitale Spiegelreflexkamera; gespeichert wurden die Bilddaten auf 2-Zoll-Disketten.

1987 folgten weitere Modelle der RC-Serie von Canon sowie digitale Kameras von Fujifilm (ES-1),
Konica (KC-400) und Sony (MVC-A7AF). 1988 folgte Nikon mit der QV-1000C und 1990 sowie 1991 Kodak
mit dem DCS (Digital Camera System) sowie Rollei mit dem Digital Scan Pack. Ab Anfang der 1990er
Jahre kann die Digitalfotografie im kommerziellen Bildproduktionsbereich als eingeführt betrachtet werden.

 

 

 

 

 
 

Die digitale Fotografie revolutionierte die Möglichkeiten der digitalen Kunst,
erleichtert insbesondere aber auch Fotomanipulationen.

 

 

 

Die Photokina 2006 zeigt, dass die Zeit der filmbasierten Kamera endgültig vorbei ist.
Im Jahr 2007 sind weltweit 91 Prozent aller verkauften Fotokameras digital, die herkömmliche Fotografie
 auf Filmen schrumpft auf Nischenbereiche zusammen. Im Jahr 2011 besaßen rund 45,4 Millionen Personen
in Deutschland einen digitalen Fotoapparat im Haushalt und im gleichen Jahr wurden in Deutschland
rund 8,57 Millionen Digitalkameras verkauft.



 

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